Das ist so richtig, richtig gruselig. Genau so stelle ich mir den Weltuntergang vor: Eben war noch frühlinghaft und ich überlegte, früh Feierabend zu machen und mich in ein Straßencafé zu setzen, um diese Hitze auszukosten.
Und dann ziehen auf ein Mal dunkelgraue Wolken über den Himmel, in dicken, pfeifenden Flocken. Als nächstes folgen schwarze Scheiben, die innerhalb weniger Minuten aus einem Frühlingstag eine Herbstnacht machen. Nun blitzt es auch noch.
Ich geh da auf keinen Fall raus!!!
Teamwork - Ich geb´s endgültig auf. Brauche ich denn irgendjemanden, um gute Arbeit leisten zu können? Nein, wozu? Ich bin Generalistin. Was ich noch nicht kann, das kann noch werden. Durch Teamwork verliert man nicht nur Zeit und Qualität, sondern oft sogar das gesamte Ergebnis. Keine Details. Aber das war wirklich das allerletzte Mal, dass mir jemand nicht nur meine Idee, sondern auch noch meine Ergebnisse stiehlt. (Rein juristisch nennt es sich anders, moralisch gesehen bleibt es aber Diebstahl!) Ich lasse meine Gemeinschaftsprojekte auslaufen, außer die Partner erfüllen folgende Bedingungen:
- Sie arbeiten mit mir gemeinsam auf dasselbe Ziel hin. Und dieses Ziel ändert sich erst nach Fertigstellung und Verwertung eines Zwischenergebnisses.
- Unsere Diskussionen bestehen zu mindestens 90% aus inhaltlichen und kaum aus Meta- und Strategie-Kommunikation und Konfliktlösung. Und gegen juristische Diskussionen bin ich sowieso allergisch. Gesetze zitiert man nicht unter Freunden.
- Wir sind uns auch persönlich sympathisch.
Eine Hand wäscht die andere, was für ein Quatsch. Meistens wasche nur ich und bin nur die nützliche Idiotin. Mag nicht mehr. Ich kann mir die Leute aussuchen, mit denen ich zusammenarbeite. Diese Freiheit sollte ich bis zum letzten Krümel ausnutzen!
Kleine Nachlese zum Tagungsbesuch.
Also, ich habe mal wieder einen Vortrag gehalten, außerdem eine Tagung eröffnet, einen Stand betreut und eine Sitzung geleitet. Das mit der Eröffnung war mir nicht so präsent gewesen, daher blieben 10 Minuten für die Vorbereitung. Aber unvorbereitete Vorträge sind bei mir sowieso am besten. Auch so schön kurz, da freut sich das Publikum. Hihi. Ihren Zweck hat meine Kurzrede erfüllt. Ich bin berühmter als zuvor (oder berüchtigt?) und viele Leute haben mich später noch angesprochen.
Mein eigener Vortrag lief nach meinem Motto "Hier bin ich, hier sind meine Ergebnisse. Punkt." Natürlich gab´s mal wieder den Totalvernichter im Publikum, der meinte, die von mir ausgewerteten Daten seien eh nicht gültig und außerdem habe ich die grundlegenden Fachbegriffe durcheinander geworfen. Ja, klar. "Aber ansonsten war´s ein schöner Vortrag." Ja, was denn? Die Bildchen oder was? Später haben wir zusammen friedlich einen Tee getrunken, wie das unter Männern so üblich ist. Gut, echte Männer trinken Bier. Aber ich bin eben doch nur eine schwache Frau und kann nicht alles, was die Männer können. Also Tee. Eine echte Frau hätte ihm Arsen in den Tee gerieselt. Abgesehen von ihm fanden aber die anderen meinen Vortrag aufschlussreich und aussagekräftig und mich haben mehrere Zuhörer um die Folien gebeten, weil sie die genauen Zahlen meiner Statistik interessieren.
Bei meinem Vortrag neulich, der mich so in die Krise stürzte, da hatte ich einfach zu sehr versucht, es besonders gut zu machen. Dabei geht der Ball immer voll ins Netz. Das müsste ich doch inzwischen wissen.
Jaaa, ich weiß, ich bin etwas langsam im Denken.
Mir war ganz entfallen, warum ich gegen diesen Coaching-Kram so allergisch bin. Weil meine Erfolgsstrategie schon immer eine andere war. Mich bringt es nicht weiter, akribisch nach meinen Fehlern zu suchen ("Bei Folie 8 haben Sie den rechten Zeigefinger ausgestreckt. Das tut man nicht!") und durch penible Strafen meine Unarten abzutrainieren ("Himmelarschundzwirn, Sie haben schon zum 85ten Mal Ihren Zeigefinger ausgestreckt! Wollen Sie die armen Zuhörer denn erstechen???"). Nein, meine Strategie funktioniert umgekehrt: Loslassen! Zwei Beispiele:
Früher war ich ziemlich pummelig, Hosengröße 44, fremde Leute zeigten mit dem Finger auf mich und gröhlten: "Sieh mal die fette Sau!" Was tut das Moppelchen dann? Geht nach Hause und tröstet sich mit Süßigkeiten. Mit Anfang 20 raffte ich mich dazu auf, mich mit meinem Übergewicht abzufinden, denn Hunger vertrage ich ganz schlecht. Ich bin dick, na und? Was soll ich sagen... Wenige Monate später hatte ich meine Traumfigur. Seither nehme ich jedes Jahr noch ein wenig ab. OK, neulich war ich wieder etwas fülliger, ich backe wohl zu viele Kuchen. Aber das wird wieder. Warum? Weil ich meinen Körper mag und ihm darum das gönne, was er mag. Gesundes Essen, viel Flüssigkeit, Sport. Seit ein paar Jahren esse ich sogar keinen Zucker mehr, danach ging das Gewicht nochmal um eine Hosengröße runter. (Genauer weiß ich es nicht, ich steige auf keine Waage.)
Und was meine Vorträge angeht, oh je. Durch wie viele Präsentationskurse ich mich gequält habe, habe ich nicht gezählt. Ein wenig hat es etwas gebracht. Ich habe gelernt, bei einem Vortrag auf zwei Beinen zu stehen statt auf einem. Aber vor allem wuchs mein Bewusstsein darüber, wie schrecklich langweilig meine Vorträge sind. Sorry, ich kann nix dafür, ich BIN nun mal ein am Rechner lebender Nerd, der sich nur schriftlich auszudrücken weiß. Ich kann weder Witze erzählen noch Politiker imitieren. Wenn ich eine Geschichte erzähle, ratzen die Leute im Stehen ein oder flüchten ans Buffett. Wie sollte ich toll vortragen können? Also habe ich meine Ansprüche an mich selbst herunter geschraubt. So lange mein Vortrag inhaltliche Substanz hat, werde ich ja wohl langweilig sein dürfen, finde ich. Ich halte schlaftablettenmäßige Vorträge, na und? Entweder der Inhalt interessiert euch oder pennt doch! Seitdem bin ich bei Vorträgen lockerer und wenn das Publikum bereit ist mitzugehen, dann gibt´s ein Feuerwerk. Weil ich mich nämlich auf das Wesentliche konzentriere. Darauf, mein Zeugs zu erzählen und zuzusehen, dass ich verstanden werde. Hände in den Hosentaschen, auf einem Bein stehen, alles Details, die mich selbst von meinem eigenen Vortrag ablenken. Ich glaube nicht, dass man sich selbst während eines Vortrags kritisch beobachten sollte. Das überträgt sich aufs Publikum, die fangen dann auch noch damit an. Und genau diese brutale Selbstbeobachtung haben mich die diversen Kurse gelehrt. Nicht schön. Tut mir nicht gut.
Ja, ich weiß. Ein guter Coach bauchpinselt und lobt seinen zahlenden Kunden auch. Baut sein Selbstbewusstsein auf. Aber mir scheint, dass diejenigen, die mir unbedingt Coaching andrehen wollen, selbst an einem verzerrten Selbstbild leiden. Sehen ihre Stärken da, wo ich eher wenig entdecken kann. Was reden die in diesem Coaching eigentlich? Lügen sich gegenseitig die Tasche voll??
Von positivem Denken halte ich wenig. Das verlangt doch Selbstbetrug und den Abschied von realistischem Selbstbild. Natürlich ist das auch ein Weg, um sich von der Selbstbeobachtung zu befreien. Man nimmt einfach an, man sei schon perfekt. Ich glaube aber nicht, dass die Leute meine Vorträge als langweilig wahrnehmen, nur weil ich denke, dass sie langweilig sind. Es ist eher umgekehrt. Ich sehe, die Leute langweilen sind, also weiß ich, dass ich langweilig vortrage. Aber nicht umgekehrt. Also nicht so, dass ich mir einbilde, langweilig zu sein und deshalb so wirke. Falls Sie verstehen, was ich meine. :-) ICH selbst langweile mich bei meinen Vorträgen niemals. Weil ich über spannende Themen vortrage, ist doch klar. Sonst würde ich mich ja nicht freiwillig melden.
Ich denke, letztlich ist es wurscht, ob ich da vorne hin trete und weiß, ich bin schlecht, aber es ist egal. Denn ich bin dann locker. Oder ob ich mir einrede, ich sei schon perfekt. Dann bin ich auch locker. In letzterem Fall muss ich aber arg aufpassen, dass mein Selbstbetrug nicht mal auffliegt.
Letztlich - und das ist mein Schlusswort - bringt es doch nichts, als jemand scheinen zu wollen, der man nicht ist. Irgendwann fliegt der Bluff doch sowieso auf. Und Lügner müssen ein gutes Gedächtnis haben (was mir fehlt). Wenn man etwas ändern will, dann sollte man sich auf das Sein konzentrieren und nicht den Schein. Und Veränderung gibt es nur durch Handeln. Nach diesem Ansatz coache ich mich selbst.
Puh! Im Jahr 2002 schrieb ich in meine Biographie:
Auch ansonsten schreibe ich privat und beruflich, bis Feder und Tastatur rauchen: Briefe, E-Mails (ungelogen 1000 pro Jahr), Fachbücher und Lehrmaterial, wissenschaftliche Veröffentlichungen, Broschüren, etc pp.
1000 E-Mails, das ist ein Witz! Dieses Jahr habe ich allein aus meinem beruflichen E-Mail-Konto schon 1200 E-Mails abgeschickt! Umgerechnet macht das 30 pro Arbeitstag! Pah,drei Mails am Tag, das war 2002! Ich sag ja schon immer: "Ich komme mir vor wie im Call Center". Natürlich sind da auch E-Mails dabei im Stil von "9:30 Uhr ist OK!" oder "Vielen Dank!" Aber trotzdem ist das irgendwie viel. Ich muss gedanklich ständig herumhüpfen. Wozu das menschliche Gehirn alles in der Lage ist...
Tja, so gesehen weiß ich jetzt, wo meine Schreibzeit hingeht. Würde ich jeden Tag 10 E-Mails weniger tippen, würden meine Romane dafür um mehrere Seiten pro Tag wachsen, haha.
Aber zurück an die Arbeit. Ich habe für heute noch mindestens vier E-Mails zu schreiben...
Ich habe mir das noch etwas durch den Kopf gehen lassen. Abgesehen von meiner persönlichen, akuten Betroffenheit als jemand, die ständig mit dem Coaching-Virus angehustet wird, finde ich es grundsätzlich schon lange bedenklich, was sich da tut. Ich bin ja sonst immer die letzte, die anerkennt, dass Dinge sich tatsächlich zum Schlechteren hin ändern, weil ich die Schwarzseherei nicht teilen möchte. Aber ich beobachte doch im letzten Jahrzehnt einen ganz deutlichen Trend zu einer "Wir sind Jury" Kultur. Der Keim dazu war in der deutschen Besserwisserkultur sowieso schon lange angelegt, aber durch Casting-Shows, Deutschland sucht den Superstar/ Das Supermodel/ Was-auch-immer, Kommunikationskurse und andere Krankheiten wurde die breite Masse infiziert. Jeder hält sich für eine kompetente Jury. Besserwisser zu sein ist nicht mehr peinlich, sondern hip. Man tut doch anderen etwas Gutes, indem man sie kritisiert und auf ihre Fehler hinweist! Schließlich können diese armen unwissenden Trottel, die nicht bei Guru XY den Kurs besucht haben, ihr eigenes Fremdbild gar nicht beurteilen. Also muss man es ihnen sagen.
Den Trend sieht man nicht nur im Fernsehprogramm, sondern auch ganz konkret bei der eigenen Arbeit. Früher haben mich wirklich nur Lehrere und Vorgesetzte oder auch ältere Kollegen bewertet bzw. ihre Bewertung mir ins Gesicht gesagt. Das ist OK, dazu sind sie da, da stimmen die Rollen. Selbst wenn der andere sich irrt, ist es trotzdem hilfreich, über den Irrtum Bescheid zu wissen, denn am Ende bekomme ich von ihm ein Zeugnis und wenn das gut sein soll, sollte ich Missverständnisse möglichst bald ausräumen. Da ich bei jeder meiner Tätigkeiten nur ein oder zwei solcher Vorgesetzten (Coaches) hatte, war es auch überschaubar und machbar, ihre Anforderungen zu erfüllen. Aber inzwischen sind die Bewertungssysteme ja auch umgekehrt gerichtet. Publikum bewertet Künstler, Studenten und Schüler bewerten ihre Lehrer, Mitarbeiter bewerten ihren Chef. Nicht nur innerhalb formaler und anonymer Bewertungsrunden alle zwei Jahre, sondern täglich. Als Vorgesetzter/ Lehrer ist man einem ständigen Trommelfeuer inkompetenter Kritik ausgesetzt von Leuten, die meine Arbeit bei weitem nicht so gut selbst machen könnten wie ich sie tue. Das Klima ist schärfer geworden. Wie es in den Schulen zugeht, kann ich nicht beurteilen, aber im universitären Feld ist es übel. Und zwar international. Wenn ich mich wage, vorne hin zu stehen und etwas zu lehren, dann werde ich gnadenlos zerlegt. Darum etwas von mir zu lernen, geht es gar nicht, sondern darum, meine Berechtigung dies zu tun in Frage zu stellen. Und eine der wichtigsten Fragen ist: "Müssen wir das bei der Prüfung auswendig wissen oder erzählen Sie uns das einfach nur so?"
So wird man also von Möchtegern-Coaches ständig durch formale und informelle Kritik bewertet. Ich empfinde Bewertung als einen brutalen Akt. Knigge sieht das bestimmt genauso. Selbst Lob ist arrogant, weil es den Lobenden über den Gelobten stellt. Sprenger ("Mythos Motivation") sagt so richtig, Loben wirke als „Herrschaftszynismus“. Nach meinem Empfinden lenkt dieses Bewerten auch ab vom eigentlichen Sinn des Vortrags. Ich möchte mein Wissen und auch meine Begeisterung mit dem Publikum teilen, stoße aber auf eine Mauer aus misstrauischen Gesichtern. Selbst die in der Wissenschaft geübte konstruktiv-kritische Diskussion neuer Ideen ist harmlos dagegen, denn diese Diskussion bewertet nur den Inhalt des Vortrags und nicht den Vortragenden als Person. Jeder noch so gute Wissenschaftler kann mal eine schlechte Idee haben, die entweder nicht funktioniert, zweifelhaft ausgeführt wurde oder schlichtweg nicht innovativ ist. Die Kritik der anderen Wissenschaftler - insbesondere der Konkurrenten! - weist frühzeitig auf Schwachstellen der Idee oder Durchführung hin und erlaubt damit die Besserung. Genauso wie Buchkritik ja auch - meiner Meinung nach - nicht den Autor vernichten soll, sondern die Schwachstellen seiner Werke aufzeigen, um seine Weiterentwicklung anzustacheln. Ständiges Lob macht träge. Während in der Wissenschaft konstruktive Formulierung von Kritik nicht in Mode ist (diese Übersetzungsleistung muss der Kritisierte selbst erbringen) kultuvieren immerhin die Literaten die Kunst der konstruktiven Kritik. Das alles kenne ich und verstehe seine Funktion. Aber was ich in den letzten Jahren erlebt habe, geht über das hinaus.
Und mit diesem feinfühligen (zu feinfühligen? krankhaft feinfühligen?) Unterscheiden verschiedener Arten von Kritik (konstruktiv oder destruktiv, von unten oder von oben, qualifiziert oder nicht) biete ich jetzt natürlich die volle Breitseite. Wenn ich tatsächlich meine, mehr und härtere Kritik zu empfangen, dann - so sagt die Philosophie des Coachings - könne das nur an mir liegen. Entweder sei ich tatsächlich schlechter geworden - und brauche Coaching. Oder ich sei empfindlicher geworden, mein Selbstbewusstsein habe also gelitten - und ich brauche Coaching.
Ich wage trotzdem, diese meine Gedanken zu veröffentlichen, weil ich ganz sicher bin, dass mit mir alles stimmt. Natürlich habe ich mal einen schlechten Tag und dann reagiert das Publikum ganz empfindlich auf mich. BIn ich selbst traurig oder nervös, lacht kein Mensch über meine Witze. Schon klar. Das sehe ich. Und ich bin definitiv empfindlicher geworden, weil ich sehr viel mit Menschen arbeite und mein Feingefühl sich sehr gut entwickelt. Mein Bauchgefühl hat immer Recht, darauf vertraue ich. Irgendetwas stimmt nicht da draußen.
Ich möchte doch - in diesem einsamen Blog - trotzdem dafür plädieren, dass die Menschen sich mehr Gedanken darüber machen, wen sie in welcher Form und mit welchem Recht kritisieren. Ein Kommunikationstrainer, mit dem ich lange gemailt habe, hatte als seine wichtigste Botschaft an seine Kursteilnehmer: "Nicht werten!" Wie richtig er damit liegt! Wenn man mal beobachtet, wer einen zum Wahnsinn oder zumindest zur Aggression treibt, dann sind es doch die ewigen Nörgler, die einen ständig belehren, ohne dass man sie um Rat gefragt hätte. Aber sie begreifen das nicht, sondern schieben die Schuld für die heftigen Reaktionen auf den Kritisierten. Mit dem stimme etwas nicht, denken - und sagen! - sie und schlagen damit gleich noch ein zweites Mal voll zu.
Die simple Coaching-Message "Ich bin OK, Du bist OK", scheint irgendwo im Wust der Checklisten unterzugehen oder findet keinen fruchtbaren Boden. Warum eigentlich nicht???
Ist Coaching eigentlich eine ansteckende Krankheit? Neulich habe ich einen Vortrag verhauen. Das Immunsystem meines Selbstbewusstseins war dadurch ein wenig geschwächt. Und schon husten mich alle voller Tipps, von wem ich mich coachen lassen solle. Jaha, ich weiß: Nur weil man eine Therapie macht, bedeutet das natürlich NICHT, dass man verrückt ist. Alle tun das. Blabla.
Ich mache mir viel weniger Sorgen wegen des vermasselten Vortrags. Für mich war das eine neue Zielgruppe und da habe ich leider zu hoch gezielt. Beim nächsten Mal wird´s besser.
Aber dass mir alle Leute plötzlich Coaching andrehen wollen, DAS macht mich nachdenklich. Darf man denn nicht mal ein wenig selbstkritisch sein? Muss ich meinen verschlumpften Vortrag überall als grandiosen Erfolg zelebrieren, der durch die Inkompetenz der Jury leider nicht genügend gewürdigt wurde? Wird man so besser? Ach, ist ja wurscht. Man soll nicht gut sein, sondern sich nur gut darstellen.
Immerhin hat den letzten Platz des Wettkampfs ein Vortrag übernommen, der eine komplett inhaltslose Show war. So ganz doof war die Jury also nicht. Mein unpassend vermittelter Inhalt gab doch noch ein paar Punkte mehr. Ehrlich gesagt hätte ich andernfalls meine Vorlesung auf Mickey Maus Stil umgestellt. Bin in letzter Zeit ETWAS zynisch drauf und guten Willens, meinen Vortragsstil komplett umzumodeln. Ich weiß, ein Coach kann mir dabei helfen, womit wir wieder beim Thema wären. Bisher haben aber alle Leute, die mich irgendwo hin coachen wollten, ganz andere Ziele und Moralvorstellungen vertreten als ich. Coaches sind so ... kopflastig, machtorientiert, gar nicht mein Fall. Das Publikum ist doch mein bester Coach. Die sagen mir schon, ob sie das gehört haben, was ich ihnen mitteilen wollte. Von Trockenübungen halte ich gar nichts.
Wobei ich sagen muss, dass gerade die Tatsache, dass mir das Publikum nach dem Vortrag immer so deutlich seine Meinung sagt, auch schon wieder bezeichnend ist. OK, das neulich war ein Wettkampf. Und Bewerbungsgespräche sind auch Wettkämpfe, bei denen die Jury am Schluss eine Wertung vornimmt. Zu diesem Zwecke drehen sie den Vortragenden dann auch frühzeitig durch die Mangel. Aber ansonsten... Hab ich irgendjemanden darum gebeten, mir Tipps zu geben? Daran sollte ich viel eher arbeiten als an meinem Vortragsstil. Ich will keine Tipps von euch! Nehmt ihr doch lieber welche von mir an!
Aber im Ernst: Bei den Leuten, die gecoacht werden, habe ich den Eindruck, die lügen und sind unecht. Sind kopflastig und beobachten ständig andere Leute, suchen deren Fehler und versuchen diejenigen zu beraten. Imitieren vermutlich ihren eigenen Coach. Sind problemorientiert. So will ich doch gar nicht werden! Hey, ich bin nicht die tolle Verkäuferin, aber ich mache tolle Arbeit, das dürft ihr mir glauben! Das ist meine Strategie. Mit meinen Fehlern leben. Das nimmt den Kritikern den Wind aus den Segeln. Hab ich behauptet, ich sei perfekt? Hab ich gesagt, dass ich perfekt vortragen will? Nein, also still sein! Hört auf, mich mit den Kriterien eures Coaches zu messen. Ungecoachte Menschen haben andere Maßstäbe. So lange es solche Menschen noch gibt...
PS: Ich neige zu Übertreibungen und Polarisierung, nicht so ernst nehmen!
Dieses Wochenende war es also wieder so weit: ein Schreibkurs!
Sonst besuche ich jedes Jahr eine solche Veranstaltung, 2009 war dazu aber doch zu stürmisch.
Trotz des Arbeitens und Durch-die-Mangel-gedreht-Werdens empfinde ich ein Schreibwochenende immer als Miniurlaub. Endlich mal nur auf Literatur konzentrieren, ganz weg sein und mit Meinesgleichen treffen! Dieses Mal genoss ich es auch, nicht diejenige zu sein, die vorne steht und die Action liefern muss. *grins*
Es ging um Bücherkritiken. Ich habe mich natürlich wie stets in die Nesseln gesetzt, denn ernste Nicht-Genre-Literatur ist gar nicht mein Ding und mir entgehen daher die qualitativen Nuancen zwischen den Büchern über frustrierte, depressive und gewaltätige Menschen, denen es an Mitgefühl, Perspektiven und Zielen fehlt und die irgendwie vor sich hinwurschteln. Wie meine beste Freundin solche Werke immer kommentiert: "Nä, sowas hab ich schon im echten Leben genug!" Eben. Also fiel mein Verriss, den ich vorab geschrieben hatte, allein schon darum aus dem Rahmen, weil ich es wagte, einen Preisträger nicht zu verstehen. Und dann auch noch ohne Argumente. Ähm, je, nu, bei näherer Diskussion kamen wir darauf, dass ich ernsthafte Literatur an den Maßstäben der Genreliteratur gemessen hatte. Gut, das erklärt mein "Thema verfehlt". Umgekehrt fand Sigrid Löffler - unsere Lehrmeisterin - dass man über Trivialliteratur immer nur dasselbe schreiben könne, weil sie alle dieselben Fehler haben. Leider kam ich nicht mehr dazu, dies mit ihr auszudiskutieren. Wenn man sich in einem Genre bewegt, dann erkennt man die Unterschiede zwischen guter Trivialliteratur und schlechter. Man muss sie nur an den Kriterien messen, welche sie zu erfüllen sucht. Manchen gelingt es, andere unterhalten nicht einmal, sondern sind noch trivialer als trivial. Ich bilde mir ein, sogar sinnvolle Rezensionen zu Cora-Romanen schreiben zu können. Eher als zu einem Literaturpreisträger. (Nichts gegen Cora, manchmal mag ich sie. Manchmal mag ich auch heiße Milch mit Honig, was ich normalerweise zu süß finde.)
Faszinierend fand ich auch wieder diesen krassen Unterschied des Kommunikationsstils zwischen Schriftstellern und Informatikern. Das ist mit einer der Gründe, warum ich mich in der Literfatur so wohl fühle. Ich mache ja auch gerne Musik, zeichne, singe, tanze. Neulich habe ich sogar modelliert. (Kann passieren!) Die Schriftsteller liegen mir menschlich am meisten - ruhiger als Schauspieler, aber kooperativer als bildende Künstler. Als ich neulich "Avatar" im Kino sah, fiel mir wieder auf, wie militärisch-brutal der Kommunikationsstil in der Informatik tatsächlich ist, wohl aus historischen Gründen. Es beginnt bei der Wortwahl. Informatiker schießen Agenten ab, nennen ihr Arbeitsergebnis
ihr "Baby", kennen demilitarisierte Zonen und marktstrategisch ist sowieso die Vernichtung des Feindes ("Plattmachen") das Ziel.
Man arbeitet streng hierarchisch und überhaupt organisiert, berichtet regelmäßig von unten nach oben. Mit Zwang bringt man das Fußvolk unter Kontrolle, als Vorgesetzter muss man dauernd "platzhirschen", mit verbalem Ellenbogen seinen Platz am Ende des Tisches verteidigen und seine Redezeit, das Recht, die Sitzung zu beginnen und zu beenden, genauso wie Mahlzeiten und Mittagspausen. Jahrelang habe ich hart daran gearbeitet, diese Männerspielchen sauber und konsequent zu spielen. Der Wille dazu genügt, aber man darf keinen Augenblick den Posten verlassen, sonst gerät die Befehlshierarchie aus den Fugen. Ich habe gelernt, mich klar auszudrücken. Eine Anweisung wie eine Anweisung, keinesfalls als Bitte oder Vorschlag. Klare Formulierungen, die Hauptaussage im ersten Satz - man weiß nie, ob man noch zu einem zweiten kommt. Schießt der Dialogfeind zurück, muss man verbal in Deckung gehen und sich auf das Feuergefecht einlassen, der ursprüngliche Anlass des Gesprächs hat sich kurzfristig erledigt, denn Machtspielchen haben immer Vorrang.
Natürlich sind Schriftsteller nicht alle lieb und nett zueinander, aber immerhin schießen sie höflich aufeinander. (Mit Wattebällchen.) Sie sind fähig, Kritik konstruktiv und zivilisiert zu formulieren. Auch jemanden ausreden zu lassen ist eine schöne Sitte, sogar wenn er sich den Raum nimmt, drei und mehr Sätze zu sagen. (Ich habe mitgezählt!) Ich vermute, in der Diskussion über Literatur braucht es mehr als einen Satz, weil die Aussagen komplexer sind. In der Informatik genügt ein "This whole text is complete bullshit!" oder "Das versteht sowieso kein Mensch" - zumindest in der Hierarchie von oben nach unten. Als ich behauptete, ich würde ja noch leben, scherzte ich nur. Bei Sigrid Löffler bin ich jetzt unten durch, weil ich mich auf dieses kunstvoll geschriebene Buch nicht einlassen wollte. Ich habe ja zugegeben, dass ich es gut gemacht finde. Es IST rund und stimmig und verursacht die Gefühle, die es verursachen möchte. Aber ich mag es trotzdem nicht. Das nächste Mal, wenn ich einen Preisträger zerreiße, gebe ich mir wieder mehr Mühe mit der Begründung. :-)
Ich überlege immer noch, ob die Literaturkritik wirklich so dermaßen unwichtig und am Absterben ist, wie S. Löffler behauptet. Wird diese Kunst durch das "Laiengeschwätz im Internet" wirklich abgelöst oder nur ergänzt? Als Leserin informiere ich mich tatsächlich bei Amazon und in Bücherforen darüber, wie andere Leser ein Buch gefunden haben. In der Summe ergibt sich stets ein treffendes Bild. Aber für mich als die Autorin eines Buchs wiegt eine Rezension durch einen Profi anders als wenn Lieschen Müller schreibt "Voll spannend - hab es in einem Rutsch in einer Nacht durchgelesen!" oder auch "Ich hab´s nicht kapiert und kann die Heldin nicht leiden". Mit meinem Roman anderen schlaflose Nächte zu bereiten war natürlich das Ziel. Aber der Verriss durch einen Profi würde mir noch deutlicher in den Schweinehund treten. Die Einzigen, die einen Autor zum ordentlichen Schreiben erziehen, sind sein Verleger/ Lektor und die Kritiker da draußen.
Gerade höre ich das Hörbuch "Simplexity". Bei einem Satz hätte ich mich grad wegwerfen können vor Lachen, weil mir spontan so viele Zeitgenossen einfallen, auf die das zutrifft:
"So wie es Leute gibt, die im Kleinen nichts zustande bringen und sich deshalb zu Höherem geboren fühlen."
Wie wahr, wie wahr!Der Abschnitt über den Unterschied zwischen einem Team und einer Gruppe ist schonmal mein Lieblingsteil. :-)
Es ist mir peinlich... Aber ich werde mit Baba Yaga nicht warm. Diese alte Frau, die einsam und frierend in ihrer Hütte im Winterwald dahin vegetiert, von allen gehasst und gefürchtet! Vasilissa, Hänsel und Gretel, alle versuchen, die alte Frau zu ermorden. Puh, echt, mir war das zu brutal. Baba Yaga liegt also erstmal auf Eis.
Stattdessen dachte ich mir, man kann ein gutes Märchen auch drei Mal erzählen. Im ersten Band, der "Aschenpuhlerin", hat sich Diane schlimm daneben benommen, aber sie lernte ihre Lektionen. Im zweiten Band ist sie reifer und klüger. Aber macht sie deshalb auch alles richtig? Und was geschah, bevor dieser Schlag auf den Kopf ihr Gedächtnis löschte? Warum benehmen sich alle ihr gegenüber so seltsam? Ich jedenfalls freue mich, wieder zurück im Königsschloss zu sein. Es sieht alles noch genau so aus wie wir es verlassen hatten. Beinahe jedenfalls. Aber wo ist Alexander?
Laut Catherine Ingram´s gleichnamigem Buch sind die Zutaten für "Leidenschaftliche Präsenz, strahlendes Leben":
- Stille,
- Einfühlung,
- Körperlichkeit,
- Echtheit,
- Unterscheidungsfähigkeit,
- Daseinsfreude,
- Staunen.
Sehr schön, so habe ich eine Checkliste. Hey, ganz ohne Ironie! Ich weiß genau, an welcher der sieben Eigenschaften ich noch arbeiten muss.
Doch, doch. Alles was ich schreibe wird wahr. Jetzt bereue ich es, dass ich einen Science Fiction Roman über den erdumspannenden Atomkrieg geschrieben habe! Andererseits hat mir gestern Abend jemand von seiner Reise nach Hiroshima erzählt und das passt zu meinem Roman. Irgendwo irgendwie werden Menschen überleben. Ob ich dazu gehören werde zu diesen "einer von einer Million"? Wohl nur, wenn ich aufhöre, in Ballungszentren zu wohnen.
Neulich gelang es mir endlich, eine Liebesgeschichte mit Happy End zu schreiben (stilistisch schlecht, aber naja) und weniger als 24 Stunden später kam das "ja" zu mir und allen meinen Fehlern. Wie er wohl reagieren würde, wenn ich ihm sage, dass er das Opfer eines Liebeszaubers wurde? Ich nehme an, er würde lachen und es gelassen nehmen, wie all den anderen Blödsinn, den ich schon angestellt habe, seitdem wir uns kennen. *grins* Einen Versuch wäre es wert.
"Der Arschlochfaktor" von Robert I. Sutton ist mal ein richtig spannendes Fachbuch. Es geht hierbei um Menschen, die im Berufsleben (aber natürlich nicht nur dort) andere systematisch und dauerhaft so behandeln, dass diese sich schlechter fühlen. In dem Buch lernt man, wie man Arschlöcher erkennt und mit ihnen umgeht.
Woran erkenne ich ein Arschloch? Daran, dass es andere entsprechend ihrem Status behandelt. So gesehen ist es gar nicht verkehrt, dass ich auf Anhieb immer noch wie eine Studentin wirke. Jemand, der mich wie Dreck behandelt, weil er mich für eine Studentin hält, der soll bitteschön auch nicht angekrochen kommen, sobald er erfährt, dass ich etwas mehr bin. Es war auch spannend zu sehen, als meine Qualifikation und meine berufliche Position einen Vorwärtssprung machten, wie manche Menschen (privat und beruflich) sich plötzlich komplett anders verhielten. Am liebsten waren mir diejenigen, die sich einfach nur mit mir freuten, ohne dass sich sonst irgendetwas änderte. Da lag ich intuitiv vollkommen richtig! Denn nächstes Jahr bin ich eventuell wieder arbeitslos und dann lassen meine neuen Freunde mich fallen. Vorbei mit Zusammenarbeit und Freundlichkeit. Gerade macht mir eine Person Bauchschmerzen, die genau zu dem Zeitpunkt sagte, wir könnten ja mal etwas zusammen machen, als ich befördert wurde. Leider läuft es beschissen. Ich liefere alle Ergebnisse, von ihr kommt nur Verzögerungstaktik. Irgendwann brennen sie mit meinen Ergebnissen durch und verkaufen sie als ihre. Holzauge sei wachsam! :-( Auch ansonsten fielen mir eine Menge Leute ein, auf die die Arschloch-Definition wunderbar passt.
Der Tipp, sich von Arschlöchern fern zu halten, ist zwar ganz richtig, aber manchmal kann man es sich nicht aussuchen. Gerade im Berufsleben. Also, was tue ich mit Arschlöchern? Nach meiner Erfahrung am besten mit ihren eigenen Waffen schlagen, aber das bringt man ja auch nicht immer über sich!
Gut, eines habe ich unterschlagen: In Fantasy-Romanen siegt das Gute nur dann und nur dadurch, dass die Guten zusammenhalten. Einer allein kann gar nichts. So steht es auch in der Bibel. Wo stecken meine Verbündeten?
OK, ich habe einen guten Freund, der versprochen hat, mit der Peitsche vorbei zu kommen und einigen Leuten Manieren beizubringen. Aber das war nicht so ganz, was ich mir vorstelle. (Und jetzt weiß ich nicht, in welche Richtung der Mund des Smileys an dieser Stelle zeigen sollte.)
Muna
Es siegt eben doch das Böse über das Gute.
Ich habe Menschen vertraut, die mich nicht achteten. Nun ist mein Vertrauen daran zerbrochen.
Ich freute mich an Dingen, an denen andere herumnörgelten. Meine Freude daran ist zerbrochen.
Ich liebte einen, für den meine Liebe nur ein lästiges, unerwünschtes Werbeprospekt im Briefkasten war, das man wütend zu Boden wirft. Meine Liebe ist daran zerbrochen.
Gerade lese ich "Der Arschlochfaktor". Hier wird betont, wie massiv ansteckend Brutalität ist. Man kann in der Nähe rücksichtsloser Menschen nicht sensibel und freundlich bleiben. Niemand ist so stark. Man distanziert sich emotional, damit man nicht am Ungleichgewicht zerbricht. Und so gewinnt wieder das Böse.
Tut mir leid, dass das Leben so spielt wie meine Fantasy-Trilogie. Oder umgekehrt. Der Prophezeite und seine Leute sind am Bösen zerbrochen. Ich wünschte mir, es wäre anders. Aber: Das Böse siegt, das Gute stirbt. Bleibt dem Guten nur die hartnäckige Wiederauferstehung von den Toten. Wiedergeborene, sagt man, sind weiser. Aber sie leiden an ihrem Todestrauma.
Gut, ich bleibe hartnäckig. Ich vertraue nicht mehr diesen Menschen und freue mich nicht mehr an diesen Dingen, aber ich werde anderen vertrauen und wieder freuen. Und vermutlich auch wieder lieben.
Das Leben hat mich wieder! Inzwischen habe ich diese %&$§/& Prüfung bestanden. Wow! Ich hatte schon gar nicht mehr daran geglaubt. Jetzt kann ich mich endlich anderen Dingen zuwenden. Es ist so viel liegen geblieben: Abfluss verstopft, Rechner kaputt, unbeantwortete E-Mails, stapelweise Briefe, um mal mit den Dingen anzufangen, die schnell gemacht sind. Anderthalb Wochen nach der Prüfung sieht es schon wieder ordentlicher aus überall.
Ansonsten habe ich mich noch nicht ganz neu sortiert. Daher heute ein paar unzusammenhängende Fundstücke, bevor ich mich in mein Tagewerk stürze:
Zitat aus "Feanors Fluch" von J.R.R. Tolkien:
"Der Geringe wie der Hohe kann manches Werk nur einmal vollbringen, und an diesem Werk hängt sein Herz. Ich kann vielleicht meine Steine hergeben, doch nie mehr werde ich ihresgleichen schaffen; und wenn ich sie zerbrechen muß, so zerbreche ich mein Herz, und ich werde erschlagen, als erster von allen Eldar in Aman."
"Nicht als erster", sagte Mandos, doch das verstand niemand und wieder war Schweigen, während Feanor im Dunkeln brütete.
-> Ich werde meine Werke nicht aufgeben, v.a. nicht die Fantasy-Trilogie!
Und dann noch "One moment in time" (Whitney Houston):
http://lyricskeeper.de/de/houston-whitney/one-moment-in-time.html
http://www.youtube.com/watch?v=tYFHAvULvJ0
Manchmal sind Lieder die besseren Gedichte. :-)
Dieses drückt sehr gut aus, wie ich mich zur Zeit fühle.
"Racing with destiny", aber auch "more than I thought I could be", ganz zu schweigen von "pain/gain" und "live to be the very best".
So, dann mache ich mal mein Fenster zu. Genug frische Luft, jetzt wird wieder gearbeitet, von nix kommt nix.