Sonntag, 7. Juni 2009
Endlich habe ich einen Text überarbeitet, den ich schon seit mindestens zwei oder drei Monaten ständig als Papierausdruck mit mir herum schleppe. Aber erst jetzt wo er dringend wird, habe ich "die Ruhe dafür gefunden". Ich war mal wieder beeindruckt davon, wie viel mehr Freude das literarische Schreiben mir macht als bei einer wissenschaftlichen Veröffentlichung. Es entspannt geradezu. Aber warum? Ist es wirklich leichter oder bin ich dafür begabter? Oder berauscht mich die größere Freiheit? Diese ist jedoch auch nur relativ, denn auch in der Literatur halte ich viele Regeln ein, angefangen mit Rechtschreibung und Grammatik bis zur hohen Kunst der Spannungsführung, des Perspektivenwechsels und der Logik.
Also gar nicht so anders als wissenschaftliche Veröffentlichungen. Vielleicht hängt auch an meinen literarischen Ergebnissen weniger, denn ich lebe nicht davon. Es macht mir weniger aus, mich mit einer Kurzgeschichte zu blamieren als mit einem Artikel in einer Fachzeitschrift. Definitiv jedoch schreibe ich auch wissenschaftlich lockerer, seitdem meine Ergüsse nicht mehr durch allerstrengste interne Review-Prozesse gematscht werden, in denen mit persönlichen Beleidigungen nicht gegeizt wird. Ich kann schreiben, was ich will! Meine aktuelle Veröffentlichung gerät daher schon viel provokanter als sonst.
Sie macht mich aber auch nervös. Strenge Augen werden sie sezieren, so viel ist gewiss. Ich werde Aufsehen erregen und mir ist unklar, ob es mich eher nach vorne katapultieren oder zurück schlagen wird.
Also gar nicht so anders als wissenschaftliche Veröffentlichungen. Vielleicht hängt auch an meinen literarischen Ergebnissen weniger, denn ich lebe nicht davon. Es macht mir weniger aus, mich mit einer Kurzgeschichte zu blamieren als mit einem Artikel in einer Fachzeitschrift. Definitiv jedoch schreibe ich auch wissenschaftlich lockerer, seitdem meine Ergüsse nicht mehr durch allerstrengste interne Review-Prozesse gematscht werden, in denen mit persönlichen Beleidigungen nicht gegeizt wird. Ich kann schreiben, was ich will! Meine aktuelle Veröffentlichung gerät daher schon viel provokanter als sonst.
Sie macht mich aber auch nervös. Strenge Augen werden sie sezieren, so viel ist gewiss. Ich werde Aufsehen erregen und mir ist unklar, ob es mich eher nach vorne katapultieren oder zurück schlagen wird.
Geschichten-Manufaktur - 10. Jun, 19:55