Fantasy-Roman Mona
Nicht dass ihr denkt, alles was ich schreibe, sei ein wenig SF-Klamauk. Der fällt so nebenbei an. Nein, ich arbeite auch ernsthaft an meinem Fantasy-Roman über eine Ritterin namens Mona. Insbesondere seitdem ich einige andere (trockenere) Schreibprojekte abgeschlossen habe. Neulich wurde die Kapitelliste von meiner Mentorin nochmal richtig durchgenudelt. Aua, tat das weh!
Heute Morgen küsste mich die Muse. Nachdem ich von 4 bis 5 wach gelegen hatte, wurde mir klar, dass ich nicht wieder einschlafen würde. Also stand ich auf und verbrachte den gesamten Morgen in Mahagoni. Ich habe den gesamten Entwurf (Szenenabfolge des Romans) nochmal durcheinander gewürfelt, indem ich mich für einen anderen Masterplot entschieden habe. Vielleicht interessiert es ja jemanden...
Bisher folgte der Roman dem Suche-Plot, bzw. ich versuchte, ihn in dieses Schema zu pressen. Dass meine Heldin sich anfangs weigert, ihre große Aufgabe anzunehmen, das ließ ich mir ja noch gefallen, aber dass sie dauernd versagen soll, das wurde mir dann doch zu schmerzhaft. Und Schmerzen halte ich für ein Zeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmt.
Ich bin also nochmal in mich gegangen und habe beschlossen, dass der Suche-Plot doch nicht passt. Was ich mit dem Roman darstellen will, ist eine Metamorphose. In dem Roman prallen zwei Welten und Wertesysteme aufeinander: das rücksichtslose Recht des Stärkeren versus Vertrauen/ Gemeinwohl/ Freundlichkeit. Der böse Hagen hat mit seinem Verrat sowohl Mona als auch Johannes mit einem bösen Fluch belegt, aus dem sich beide nun, sieben Jahre später, gegenseitig erlösen bzw. die Liebe erlöst sie.
Ich finde es spannend, wie die Wahl des Plots den Handlungsverlauf beeinflusst. Ich habe anfangs einige Kapitel streichen können, weil es jetzt eher auf eine schlüssige Entwicklung ankommt, statt Hin und Her, Versagen und Verzweiflung. Und Mona muss sich nicht so sehr zieren, nach Mahagoni zu gehen. Für sie ist es ein ganz normaler Auftrag.
Sie ahnt vage, dass er etwas schwieriger wird, aber nicht, dass
sie völlig verändert wiederkehren wird.
Die Handlung des Romans wäre auch geeignet für den Rettung-Plot
(die Heldin Mona rettet den armen Johannes, der in seinem eigenen Königreich gefangen gehalten wird), Rache-Plot (Mona kehrt zurück und macht Hagen platt), Liebe-Plot oder Rivalitäts-Plot (Mona rivalisiert mit Alexander um die Führung der Mission, oder Mona rivalisiert mit Hagen um Johannes´ Vertrauen).
Aber die Metamorphose passt zu dem, was ich mit dem Roman
ausdrücken will, am besten. Es geht mir immer noch um
unterschiedliche moralische Wertesysteme. Und weil Mona
auf dem falschen Weg ist, kann sie gar keine Erretterin,
Rächerin oder überlegene Rivalin sein. Das könnte sie dann
im nächsten Band tun. :-)
Ich denke, jetzt ist der Roman viel schlüssiger geworden.
Nur so als Zwischenstand. Ich lasse mir das noch durch
den Kopf gehen. U.a. hat der Roman jetzt über 50 Kapitel,
was mir furchtbar viel vorkommt.
Heute Morgen küsste mich die Muse. Nachdem ich von 4 bis 5 wach gelegen hatte, wurde mir klar, dass ich nicht wieder einschlafen würde. Also stand ich auf und verbrachte den gesamten Morgen in Mahagoni. Ich habe den gesamten Entwurf (Szenenabfolge des Romans) nochmal durcheinander gewürfelt, indem ich mich für einen anderen Masterplot entschieden habe. Vielleicht interessiert es ja jemanden...
Bisher folgte der Roman dem Suche-Plot, bzw. ich versuchte, ihn in dieses Schema zu pressen. Dass meine Heldin sich anfangs weigert, ihre große Aufgabe anzunehmen, das ließ ich mir ja noch gefallen, aber dass sie dauernd versagen soll, das wurde mir dann doch zu schmerzhaft. Und Schmerzen halte ich für ein Zeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmt.
Ich bin also nochmal in mich gegangen und habe beschlossen, dass der Suche-Plot doch nicht passt. Was ich mit dem Roman darstellen will, ist eine Metamorphose. In dem Roman prallen zwei Welten und Wertesysteme aufeinander: das rücksichtslose Recht des Stärkeren versus Vertrauen/ Gemeinwohl/ Freundlichkeit. Der böse Hagen hat mit seinem Verrat sowohl Mona als auch Johannes mit einem bösen Fluch belegt, aus dem sich beide nun, sieben Jahre später, gegenseitig erlösen bzw. die Liebe erlöst sie.
Ich finde es spannend, wie die Wahl des Plots den Handlungsverlauf beeinflusst. Ich habe anfangs einige Kapitel streichen können, weil es jetzt eher auf eine schlüssige Entwicklung ankommt, statt Hin und Her, Versagen und Verzweiflung. Und Mona muss sich nicht so sehr zieren, nach Mahagoni zu gehen. Für sie ist es ein ganz normaler Auftrag.
Sie ahnt vage, dass er etwas schwieriger wird, aber nicht, dass
sie völlig verändert wiederkehren wird.
Die Handlung des Romans wäre auch geeignet für den Rettung-Plot
(die Heldin Mona rettet den armen Johannes, der in seinem eigenen Königreich gefangen gehalten wird), Rache-Plot (Mona kehrt zurück und macht Hagen platt), Liebe-Plot oder Rivalitäts-Plot (Mona rivalisiert mit Alexander um die Führung der Mission, oder Mona rivalisiert mit Hagen um Johannes´ Vertrauen).
Aber die Metamorphose passt zu dem, was ich mit dem Roman
ausdrücken will, am besten. Es geht mir immer noch um
unterschiedliche moralische Wertesysteme. Und weil Mona
auf dem falschen Weg ist, kann sie gar keine Erretterin,
Rächerin oder überlegene Rivalin sein. Das könnte sie dann
im nächsten Band tun. :-)
Ich denke, jetzt ist der Roman viel schlüssiger geworden.
Nur so als Zwischenstand. Ich lasse mir das noch durch
den Kopf gehen. U.a. hat der Roman jetzt über 50 Kapitel,
was mir furchtbar viel vorkommt.
Geschichten-Manufaktur - 16. Jul, 13:42