Wanderung
Neulich habe ich alleine eine mehrstündige Wanderung gemacht. Ich hatte gehofft, unterwegs tiefsinnige philosophische Erleuchtungen zu erleben. Die Ausbeute war etwas mager. Eventuell muss ich das Experiment wiederholen, um warm zu werden? Manche Eingebung war im Stil von: "Warum liegen hier Kleiderbügel im Gebüsch?", "Es ist 12:10 Uhr und plötzlich habe ich Appetit auf Apfelpfannkuchen mit Zimt und Zucker" oder "Ich glaube, seit der Euroumstellung ist der Kilometer auch weniger wert". Ähäm!
Ansonsten war es spannend, einen Weg, den ich sonst nur fahre, zu Fuß zu erleben. Man sieht umso mehr, je langsamer man unterwegs ist.
Worüber ich immer noch grüble ist Folgendes, das ich früher schon öfter erlebt habe. Üblicherweise wohne ich ja im Flusstal. So lange man sich nur dort unten bewegt, ist das Flusstal Normalnull, umgeben von Gebirgen. Steigt aber mal hoch, stellt man fest, dass die Topographie genau umgekehrt ist. Normalnull ist dieses endlose "Hochplateau", auf dem ich schon seit Stunden unterwegs bin. Und der Fluss liegt ganz tief drunten in einem schmalen Spalt in der Landschaft. Man könnte geradezu Platzangst bekommen bei dieser Erkenntnis!
Und das Hochplateau, das vermutlich Normalnull ist, fühlt sich vollständig anders an als das Flusstal. Plötzlich verstummten alle Geräusche, als ich die Kante übertrat. Selbst die viel befahrene Landstraße verursachte keinen Lärm. Die Luft war kalt und trocken, ein ständiger Wind zog und ein Pullover mehr als im Tal war angebracht. Ein bizarres Gefühl der Einsamkeit, Langsamkeit, Weite überkam mich. Leben darum die Menschen so gerne im kuscheligen Tal?
Ansonsten war es spannend, einen Weg, den ich sonst nur fahre, zu Fuß zu erleben. Man sieht umso mehr, je langsamer man unterwegs ist.
Worüber ich immer noch grüble ist Folgendes, das ich früher schon öfter erlebt habe. Üblicherweise wohne ich ja im Flusstal. So lange man sich nur dort unten bewegt, ist das Flusstal Normalnull, umgeben von Gebirgen. Steigt aber mal hoch, stellt man fest, dass die Topographie genau umgekehrt ist. Normalnull ist dieses endlose "Hochplateau", auf dem ich schon seit Stunden unterwegs bin. Und der Fluss liegt ganz tief drunten in einem schmalen Spalt in der Landschaft. Man könnte geradezu Platzangst bekommen bei dieser Erkenntnis!
Und das Hochplateau, das vermutlich Normalnull ist, fühlt sich vollständig anders an als das Flusstal. Plötzlich verstummten alle Geräusche, als ich die Kante übertrat. Selbst die viel befahrene Landstraße verursachte keinen Lärm. Die Luft war kalt und trocken, ein ständiger Wind zog und ein Pullover mehr als im Tal war angebracht. Ein bizarres Gefühl der Einsamkeit, Langsamkeit, Weite überkam mich. Leben darum die Menschen so gerne im kuscheligen Tal?
Geschichten-Manufaktur - 10. Jan, 18:57