Freitag, 7. November 2014

Schulungsfrust /3

Inzwischen habe ich mit anderen Dozenten gesprochen. Die kennen dasselbe Phänomen. Obwohl doch laut Forschung unsere Kultur Frontalunterricht hassen müsste, wird es eben doch im Kontext von Schulungen sehr geliebt. Für die Teilnehmer mit wenig Aufwand und Risiko verbunden, ist es einfach das gewohnte Lernsetting. Man sitzt seine Stunden ab und lernt in Ruhe zu Hause. Gemeinsames Wissenerarbeiten passt nämlich NICHT in die individualistische, konkurrierende Lernkultur Deutschlands. Beruhigend irgendwie. Aber frustrierend, weil ich mir diese für beide Seiten schmerzhaften Didaktikexperimente ja hätte sparen können. Aber letztlich praktisch. Ich komme mit vorbereiteten Folien, halte meinen Vortrag, werde rechtzeitig fertig und gehe wieder. Auch für mich ist das viel risikoloser und weniger anstrengend als wenn ich die immer wieder überraschenden Ergebnisse von Gruppenarbeit und Einzelarbeit instantan beurteilen muss und mir stundenlang die Vorträge der Studis anhören muss. Das strengt mich mehr an als selbst zu reden. Meine Folien kenne ich schon. Es lebe der Frontalunterricht!

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