Dienstag, 31. Januar 2012

gute Ideen

"Deine Idee war jedenfalls prima", kommentierte Landwehr.
"Ja, genau darum hat der Käpt´n sie ja auch abgelehnt!" Luisa starrte ihre Kaffeetasse mordlustig an.
"Wenn zwei das gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe."
"Ich kann beweisen, dass die Idee von mir war und Erwin sie mir gestohlen hat."
Landwehr lachte. "Erstens weiß der Käptn das ganz genau, dass du sie zuerst bei ihm vorgestellt und er sie dann abgelehnt hat. Und zweitens solltest du den Teufel tun und daraus einen Skandal machen. Manche Leute haben nie in ihrem Leben eine einzige brauchbare Idee. Erwin gehört dazu. Und solche Leute leben vom Stehlen. Du aber bist kreativ und dir fällt irgendwann mal wieder etwas Gutes ein. Sieh´s doch mal so: Du weißt, die Idee war prima, du bist super. Und du weißt, dass Erwin weiß, dass er von dir geklaut hat und dir noch etwas schuldet."
"Das wird er sich bestimmt nicht anmerken lassen!"
"Irgendwann kommt dein Tag und dann forderst du deine Schuld ein."
"Er wird vergessen, dass er die Idee gestohlen hat. Er hat es jetzt schon vergessen, hör ihm doch mal zu!"
"Geduld."
"Wozu Geduld? Wegen irgendeiner ausgleichenden Gerechtigkeit oder was?"
"Indianisches Sprichwort: Wenn du einen Feind hast, dann setze dich an das Ufer des Flusses und warte, bis seine Leiche vorbei treibt. Kurz: Lass ihn die Fehler machen."

Sirach 1-7

Sirach´s Buch ist schon in den ersten sieben Kapiteln voller Bezüge zum echten Leben... Hier ein paar Kostproben:
2,4 Nimm alles an, was dir zustößt; selbst wenn du Demütigungen erfährst, ertrage sie mit Geduld! 5 Denke daran: Gold wird im Feuer auf seine Echtheit geprüft; und Menschen, die Gott angenommen hat, müssen durch den Schmelzofen der Demütigung gehen. 6 Vertrau dem Herrn, er wird dir beistehen; bleib auf dem geraden Weg und hoffe auf ihn!
3, 18 Sei um so bescheidener, je angesehener du bist.
3, 23 Vergeude deine Kraft nicht an Aufgaben, die zu schwer für dich sind!
4, 17 Anfangs führt dich die Weisheit auf gewundenen Pfaden. Sie erschreckt dich so sehr, daß du Angst hast weiterzugehen. Ihre strenge Erziehung ist eine Qual für dich. Mit ihren Forderungen stellt sie dich so lange auf die Probe, bis sie dir völlig vertrauen kann. 18 Dann aber kommt sie auf dem geraden Weg zu dir, enthüllt dir ihre Geheimnisse und erfüllt dich mit Freude.
4, 28 Kämpfe für die Wahrheit unter Einsatz deines Lebens; Gott, der Herr, wird selbst den Kampf für dich führen.
4, 29 Sei nicht voreilig mit Worten, aber auch nicht faul und träge mit Taten!
5, 10 Bleib entschieden bei deiner Überzeugung und steh zu dem, was du sagst.
6, 6 Menschen, die dich grüßen, solltest du viele haben; aber als Ratgeber nimm nur einen unter tausend!
6, 7 Wenn du jemand zu deinem Freund machen willst, dann vertrau dich ihm nicht zu schnell an; finde zuerst heraus, ob er es verdient.
7, 6 Wünsche dir nicht, Richter zu werden, wenn du nicht genügend Kraft hast, dem Unrecht die Stirn zu bieten.

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