Wer möchte, darf mir die Daumen drücken. Ich habe mir vorgenommen, 2012 einen Preis bei einem Schreibwettbewerb zu gewinnen. Habe heute Vormittag die dritte Einreichung erstellt.
Ich schätze, dass ich bei jedem Wettbewerb ungefähr eine einprozentige Chance habe (auch bei 500 Einreichungen - bei aller Bescheidenheit, aber viele Teilnehmer halten sich ja nicht mal an die Teilnahmebedingungen!). Wenn ich also bei 20 Wettbewerben mitmache, müsste meine Chance bei 20%, also einem Fünftel stehen. Klingt doch nach einer realen Chance!
Heute habe ich mich also mit dem Aquarellmalen versucht. Au weia! Das eine sollte eine sonnige Mittelmeerterrasse werden.
Leider ist mir die Insel im Hintergrund explodiert. Ein Tropfen
Wasser genügte. Und der Busch ist in rosafarbene Flammen aufgegangen.
Das andere Bild imitierte eine eigentlich sonnige Sommerlandschaft. Leider vertat ich mich bei der Farbe des Himmels und überhaupt bei allen Farben. Nun sieht auch dieses Bild so aus als KÖNNE demnächst etwas Schlimmes passieren. Gewitter, Hagel, Sturm, Einfall der Mongolen oder was auch immer hinter dem stufigen Horizont lauert.
Vor einigen Monaten hatte ich es auch schon mit Zeichnen versucht. Was flauschig und leicht sein sollte, wirkte hart, dafür wurden alle scharfen Kanten zu einer zittrigen Schlangenlinie. Die Schatten spielten die Hauptrolle im Bild, während das eigentliche Motiv bescheiden in den Hintergrund trat. Die Bergen sahen aus wie Toblerone und die Bäume wie Kohlköpfe.
Ich brauche also schätzungsweise noch 20 Jahre, um entweder Zeichen oder Malen zu lernen! Andererseits ist die Pinselei so schön entspannend und umschließt einen mit einem ganz wohligen Kokon. Ich wusste gar nicht, dass es so leicht ist, an nichts zu denken! Ich fühle mich jetzt als sei ich in einer anderen Dimension gewesen zum Energietanken. Beim Schreiben ist es umgekehrt. Heute Vormittag habe ich geschrieben und danach fühlte ich mich total ausgelaugt und emotional aufgewühlt.