Dienstag, 5. Juli 2011

schnipp-schnapp

Während der Arzt Landwehr die beiden Spritzen tiiief in den Zeh hinein bohrte, grübelte Landwehr darüber nach, um was für eine unnatürliche Situation es sich hierbei handelte. Instinktiv würde man doch jemanden, der einen in den Fuß stach, mit einem gezielten Faustschlag zu Boden schlagen. Stattdessen ließ er sich weh tun von einem Fremden. Tja, so funktionierte die menschliche Gesellschaft.
Die Operation selbst war in fünf Handgriffen erledigt. Der Arzt nahm etwas, das aussah wie eine Büroschere und hatte schnipp-schnapp den Nagel komplett entfernt. Und wieder fragte Landwehr sich, ob er das nicht auch selbst hinbekommen hätte.
Für eine Woche krank geschrieben und er sollte jeden Tag zum Verbandwechseln kommen. War das nicht etwas übertrieben? Nachdem die Betäubung nachgelassen hatte, war er zwar nicht bereit, Schmerzmittel zu schlucken, aber doch immerhin einzusehen, dass ein Patrouillengang gerade nicht die richtige Tätigkeit für ihn war.

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