Dienstag, 25.11.2008
Allmählich begreife ich, was Baba Yaga uns sagen will. Ich habe eine ganze Seite geschrieben darüber, wie Baba Yaga sich fühlt und wie sie sich im Verlauf des Romans verändert. Die äußere Handlung liegt schon seit Monaten vor, aber die ist bei Märchen ja unwichtig. Darum genügte sie nicht zum Loslegen. Es kommt auf die innere Handlung an, dass die Symbole passen, dass wir etwas daraus lernen. Die innere Handlung habe ich jetzt also, auch die Botschaft steht. Die wird aber noch nicht verraten, die ist so geheim wie beim Krimi der Täter! Der Leser muss selbst drauf kommen. Nun werde ich mir auch leichter tun, die Symbole auszuwählen. Hier nur eine Kostprobe aus Baba Yagas Monolog:
Ich bin alt, ich bin hässlich und schmutzig und krank. Niemand mag mich und ich mag niemanden. Dabei segne ich sie. Undankbares Volk! Sie sollten mich lieben, weil ich ihre Wohltäterin bin. Weil ich mächtig bin. Weil ich für Gerechtigkeit sorge. Ich strafe und belohne. Den Unschuldigen tue ich nichts, aber wer von denen ist schon unschuldig?
Ich bin alt, ich bin hässlich und schmutzig und krank. Niemand mag mich und ich mag niemanden. Dabei segne ich sie. Undankbares Volk! Sie sollten mich lieben, weil ich ihre Wohltäterin bin. Weil ich mächtig bin. Weil ich für Gerechtigkeit sorge. Ich strafe und belohne. Den Unschuldigen tue ich nichts, aber wer von denen ist schon unschuldig?
Geschichten-Manufaktur - 25. Nov, 19:05