Samstag, 8. Februar 2014

Omm...

Ganz ruhig. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen...

Immerhin gebe ich gerade niederen Instinkten nach und schreibe einen Veranstaltungsbericht über die Lesung des NLP Coach. Haha, die Rache des Schreiberlings... Keine Sorge, ich werde es nicht übertreiben. Ich weiß, was sich gehört. Man kann sich ja durch Selbsttäuschung zu einem perfekt guten Menschen hoch stilisieren, aber man kann auch einfach zu sich stehen.

Ansonsten finde ich es immer wieder erschreckend gruselig, dass NLPler nicht nur rein theoretisch in einer selbst erfundenen Traumwelt leben, sondern auch tatsächlich ganz konkret. Beispielsweise wollte die gute Frau uns weiß machen, sie sei von Applaus völlig unabhängig. Aber warum bringt sie dann fünf ihrer treuen Fans zur Lesung mit? Und warum ist es ihr dann so wichtig, dass ich ihrer Meinung zustimme? Sie behauptete auch, sie sei früher intolerant gewesen, aber heute könne sie die Menschen so sein lassen wie sie sind. Na, hätte sie das mal mit mir gemacht! Stattdessen behauptet sie, ich sei negativ, destruktiv, würde gerne die Opferrolle spielen und müsse mich ändern. Nun gut, zum Glück hängt mein Glück nicht von ihrem Applaus ab. *grins* Ich würde sie ja sein lassen, wie sie ist, wenn nicht solche Menschen es wären, die so viel Unglück in dieser Welt anrichten. Ich bin schon früher mit NLPlern aneinander gerumpelt. Nicht weil ich ihnen ihr Glück nicht gönne, sondern sie mir meines nicht. (Disclaimer: Dies stellt eine zugegebenermaßen überspitzte Zusammenfassung meiner Erfahrung von mir bekannten NLP Coaches dar. Personen, die ich nicht kenne, sind damit nicht automatisch mit gemeint.)

Ich stehe zu meinen Ängsten, meinem Ärger, meinen Rachegefühlen. Und habe gelernt, zivilisiert damit umzugehen. Das NLP geht den umgekehrten Weg: Sie verleugnen ihrer niederen Instinkte. Und benutzen dann ihre rhetorischen Tricks, um eben doch ihren uneingestandenen niederen Instinkten voll nachzugeben.

Ansonsten fröne ich gerade dem kleinen großen Glück, dass mein Rechner heute Morgen hoch gefahren ist. Ich glaube, zukünftig werde ich immer beim Klingen der Begrüßungsmusik ein morgendliches Dankgebet sprechen! Momentan habe ich nämlich nur einen einzigen Laptop und mein Lebensunterhalt hängt davon ab. Eine neue Flunder ist bestellt, aber noch nicht hier. Und nun habe ich gestern... ich wage es kaum zuzugeben... im Tran einen Viertelliter Kakao über meinen Laptop gekippt. Da war Hektik angesagt! Inzwischen ist er zerlegt, gereinigt, über Nacht luftgetrocknet, mehrmals neu hochgefahren, alle Daten doppelt weggesichert. Als nächstes werde ich - die Serie setzt sich fort - herausfinden, ob mein Computershop um die Ecke noch ein paar Schrauben für mich hat. Drei sind spurlos verschwunden. Auch das Tageslicht hat sie nicht mehr sichtbar gemacht. Seltsam.

Am besten halte ich ganz still und warte ab, bis meine Pechsträhne von selbst vorbei geht! Sie dauert schon sechs Wochen, sollte also bald enden! Und einatmen und ausatmen und einatmen...

Ach, egal. Ich lebe einfach das Auf und Ab, schließlich habe ich nur das eine Leben. Wer sich nicht ärgern oder fürchten kann, kann sich auch nicht freuen.

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